Basisgestaltung

Basisgestaltung ist nichts für Ungeduldige. Also im Grunde nichts für mich. Trotzdem habe ich Gefallen daran gefunden und übe mich fleißig darin.

Dabei experimentiere ich natürlich auch mit diversen Produkten und bin unterschiedlich zufrieden.

Nehmen wir zum Beispiel Games Workshop Produkte.

Citadel Valhallan Blizzard:

Auf dieser Figur ist der Schnee noch nicht trocken.

Hier wurde der Schnee auf normalen Split aufgetragen und mit Frost verfeinert – aber zum Frost kommen wir noch.

Astrogranite

Hier hat Marcel Astrogranite verwendet und anschließend bemalt. Abgerundet mit Laser Plants von Gamers Grass und Tufts.

Agrellan Earth

Dieser Scraper steht auf Agrellan Earth, mit roten Akzenten. Ein Marine musste sein „Leben“ lassen, um einen Schrotthaufen zu simulieren.

Der Vorteil bei diesen Materialien ist, dass man sie übermalen, einfärben, akzentuieren kann und somit noch ganz andere Effekte erzielen kann. Der Nachteil ist, dass man nie weiß, was da nachher bei rumkommt. Der Effekt ist stark abhängig von der Menge des verwendeten Materials. je dicker, desto mehr Effekt – aber wenn es zu dick wird, dann kommt kein Effekt.

Da man ziemlich dick auftragen muss – gerade bei Valhallan Blizzard – ist die Basegestaltung einer ganzen Armee ziemlich teuer.

Vallejo Game FX Frost

Mein absoluter Favorit, den ich mittlerweile auch bei der Schmuckherstellung nutze, weil der Effekt einfach nur großartig ist. Man sieht hier die Kristallbildung sowohl auf dem Schnee als auch auf dem blanken Split. Frost „wächst“ in alle Richtungen und bildet dort wunderbare Eisformen. Das Material ist in einer Flasche und flüssig und man sollte es sparsam verwenden – ein großes Plus – aber es dauert, bis das Zeug trocknet und den Effekt erreicht. Nichts für Ungeduldige!

Coat d’arms Brushscape Dark Sand

Der Name ist völlig irreführend, denn dunkel wird das Material nicht. Es wird in 180 Gramm Gläsern verkauft und kostet 6,90 Euro. Ein Schnäppchen, wenn man eine Armee zu bestücken hat. Mittlerweile gibt es auch Light Sand, Grass Green etc., aber die haben wir noch nicht getestet. Es gibt tatsächlich eine sandige Textur und das, egal wie dick oder dünn man es aufträgt. Man kann es auch schichten und färben.

Sand

Ihr lest richtig, das günstigste Material, das ich verwendet habe, ist Sand aus dem Garten. Allerdings muss man ihn sehr gut verkleben, sonst neigt er zum Abbröckeln. Wenn man die Figuren oft benutzt, dann kann man auch eine Harzschicht mit Sand nehmen, aber das ist natürlich aufwändig. Nichtsdestotrotz ist natürlicher Sand unübertroffen, da er unterschiedlich große und kleine „Steinchen“ enthält und somit nicht einfach eine einheitliche Masse bildet.

Das Werkzeug

Wie ihr hier sehen könnt, nutze ich nicht den Texture Scraper – der ist mir zu preiswert – sondern einfach Holzstäbchen und Zahnstocher. Damit kann man genauso gut verteilen, anschließend das Material mit einem Feuchttuch abwischen und dann wiederverwenden. Bei der Sphiranx werde ich aus stylistischen Gründen nur noch Frost auf den Schnee anwenden, damit sie eine kühle Schönheit bleibt.

Dekoration

Als Deko verwende ich unterschiedliche Dinge. Bei dem Scraper – der ständig auf Schrotthaufen steht – habe ich wie beschrieben einen Marine auseinander genommen und seine Einzelteile verwendet. Dazu noch Zahnstocher und Holzstäbchen und ein paar Teile aus den Gussrahmen.

Material aus der Natur wie Sand, Split und ähnliches verwende ich auch gerne. Es sieht natürlicher aus und kostet nichts.

Wenn schon Gras und Blumen, dann greife ich hier bei Gamers Grass und Vallejo zu. Die Auswahl der verschiedenen Arten wie verbranntes Gras, hohes Gras etc. finde ich sehr gut, da meine Minis ja alle eine Geschichte haben und sich auf unterschiedlichen Böden bewegen. Die Laser Plants sind grandios und neuerdings gibt es ja auch Basing Bits von Gamers Grass. Sogar fertige Bases, die verdammt gut aussehen aber hier will ich lieber selbst Hand anlegen. Kaufen kann jeder 🙂

Ihr könnt gerne am Samstag in den Laden kommen und Euch selbst ein Bild machen!

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